1 Jahr Rintheim direkt - Preisrätsel für alle Leser!

Verehrte Leser!

Wie Ihnen höchstwahrscheinlich entgangen sein dürfte, steht in Kürze ein bemerkenswertes Jubiläum an: Rintheim direkt feiert seinen ersten Geburtstag! Allen Anstrengungen seiner Förderer zum Trotz hat sich unser kritisches Magazin einen festen Platz auf der Bühne der Machtlosen erobert: den des politischen Souffleurs. Mancher von Ihnen wird nun vielleicht einwenden, daß dieser Posten seit Ewigkeiten vollkommen unnötig sei. Ja, das ist er, ganz ohne Zweifel. Aber warum? Doch nur, weil die Stücke auf jener Bühne so erbärmlich geworden sind, daß nicht einmal wir ihnen noch helfen können. Doch schert's uns? Solange man uns nicht braucht, werden wir unseren Pflichten jedenfalls auch in Zukunft mustergültig und im größten Pflichtbewußtsein nachkommen. Seien wir also stolz auf all das, was wir im vergangenen Jahr gemeinsam nicht erreicht haben!

Größten Dank schulden wir in jedem Fall unserem Muttermagazin Incal. Incal hat unsere Kapriolen stets ... unterstützt? Nein das nun ganz sicher nicht. Behindert? Das auch nicht unbedingt. Selbst als Magazin mit manchmal politischem Anspruch sollten wir den Tatsachen ganz furchtlos ins Gesicht schauen. Wir können froh sein, wenn wir von Incal wenigstens ignoriert werden, denn in der Regel ahnt man dort nicht einmal etwas von unserer Existenz (1), ja zweifelt sogar an der Sinnhaftigkeit des Begriffs »Existenz« an sich. Im Grunde ähnelt unsere Position also der eines Hilfshausmeisters in einem »Kultur«»zentrum« irgendwo in Kreuzberg: Wir sind die Nische in der Nische. Oder eine Fußnote (2) in einer irrelevanten Abhandlung. Um so erfreulicher, daß unsere richtungslosen Beiträge zur politischen Kultur von immer mehr Lesern erst be- und dann mißachtet werden. Wir bringen uns in die Diskussion ein, auch wenn nie deutlich wird, womit!

Eins dürfte klar sein: Erst unsere Leser machen uns zu dem, was wir sind, nämlich ein Magazin mit einer gewissen Zahl an Lesern. Nicht mehr, aber immerhin auch nicht weniger! Wir tun alles, wirklich alles, damit Sie uns auch in Zukunft begleiten. Und darum haben wir uns als Dank für ein Jahr treuer Leserschaft ein einzigartiges Gewinnspiel für Sie ausgedacht. Der Kniff daran: Sie können dabei vielleicht nicht unbedingt viel gewinnen, aber zumindest auch nichts verlieren - ein echter Vorteil in den schwierigen Zeiten der Moderne. Einige von Ihnen könnte jetzt auf die Idee kommen, dieses Gewinnspiel sei bloß eine peinliche Anbiederung an die Massen. Zugegeben, anbiedernd ist es zweifellos. Aber peinlich? Nun, wahrscheinlich ist es auch das.

Die Rätselfrage unseres Gewinnspiels ist jedenfalls ganz einfach, sie lautet: »Wieviele Gewinnspielteilnehmer schätzen die Zahl der Gewinnspielteilnehmer richtig ein?«. Beispiel gefällig? Angenommen, es nähmen 70 Leser teil, von denen 13 die Teilnehmerzahl korrekt einschätzten (»70«). Es gewännen dann alle Leser, deren Antwort »13« lautete. Zu raffiniert? Nicht unbedingt. Selbst in vollkommen geistlosen Städten wie Mailand, Paris oder Luzern spielen jetzt alle solche Spiele. Zu Ihrer Erleichterung spielen wir über zwei Runden: Sie schicken Ihre Gewinnzahl ein, ich antworte mit der Information, wieviele Teilnehmer bis dahin richtig liegen. Erst dann schicken Sie Ihren endgültigen Vorschlag ein. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme: rintheim.direkt@web.de. Viel Glück!

Herzliche Grüße aus Rintheim sendet Ihnen


Ihr badischer Beobachter





(1) Nicht nur aus diesem Grund hat sich der geschätzte Betreiber dieses Forums den Ruf eingehandelt, die Queen Mum Deutschlands zu sein.

(2) Die Verwendung von Fußnoten zeugt entweder von schlechtem Stil oder einer gründlichen Ausbildung an einer deutschen Universität. In der Praxis läßt sich beides heute allerdings kaum noch unterscheiden.